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Karawane-Kino auf dem Ölberg : „Residenzpflicht”

15. November 2013 • 20:00 - 22:30

kostenlos

Im Karawane-Laden auf dem Ölberg läuft im November der Film "Residenzpflicht" von Denise Garcia Bergt. (Deutschland 2012, 90 Minuten). Er thematisiert die in Deutschland herrschende Residenzpflicht für Geflüchtete und den Kampf dagegen. Für uns ist er der Abschluss des Aktionstages zur deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik.

Seit vielen Jahren kämpfen Flüchtlinge gegen die Residenzpflicht, die 1982 in Deutschland eingeführt wurde. Diese besagt, dass Asylsuchende im laufenden Verfahren den Bezirk, in dem sie gemeldet sind, nicht ohne Erlaubnis verlassen dürfen. Die Filmemacherin Denise Garcia Bergt begleitet Aktivist_innen, die davon berichten, wie die Residenz-pflicht unsichtbare Grenzen setzt und die freie Entfaltung der Persönlichkeit behindert: Grundrechte, wie das der Versammlungs- und der Meinungsfreiheit oder die Pflege sozialer Kontakte werden eingeschränkt. “Ich war mir von Anfang an sehr bewusst darüber, dass ich nicht daran interessiert war ‘Opfer‘ darzustellen. Es gibt schon zu viele Filme darüber. Ich wollte mit Menschen arbeiten, die nicht aufhören, für ihre Rechte zu kämpfen, was im Endeffekt das gleiche ist, wie für seine geistige Gesundheit zu kämpfen” (Garcia Bergt). Thematisiert wird die Residenzpflicht im Film in größerem Kontext: Interviewpartner_innen erzählen, wie die Einschränkung der Bewegungsfreiheit im Innern mit der Abschottungspolitik an den Außengrenzen Europas miteinander zusammenhängen und wie diese Reglementierungen von Flüchtlingen mit dem kolonialen Erbe und mit dem tagtäglichen Rassismus im deutschen Alltag verwoben sind.

Trailer:

http://vimeo.com/31754539

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Details

Datum:
15. November 2013
Zeit:
20:00 - 22:30
Eintritt:
kostenlos
Veranstaltungkategorie:

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