Elisabeth August ist tot.

Wir sind traurig. Elisa­beth ist unerwartet am Samstag, den 20.04. verstorben. Die Angehö­rige der Ratsfrak­tion DIE LINKE im Wupper­taler Stadtrat war für uns alle immer eine verläss­liche Partnerin und eine mutige und kluge Beglei­terin in vielen Kämpfen. Elisa­beth August beglei­tete nicht nur die Konflikte vieler Miete­rinnen und Mieter, sie war auch eine Kämpferin für eine Stadt für alle und stand jeder­zeit an der Seite derje­nigen, die ihr Recht auf Stadt ständig erkämpfen müssen. Ihre Kompe­tenz und ihr Engage­ment stellte sie auch dem Wupper­taler Aktions­bündnis basta ! bereit­willig zur Verfü­gung, beispiels­weise bei der kriti­schen Beglei­tung des Döppers­berg-Umbaus, aber auch in vielen anderen Themen­fel­dern.

Zuletzt hatten wir uns auf einen Beitrag Elisa­beth Augusts zur Konfe­renz «#cross_solidarity » gefreut, die am nächsten Wochen­ende statt­findet. Wir werden sie vermissen.

Wir dokumen­tieren die traurige Nachricht ihrer Ratsfrak­tion :

Die Ratsfrak­tion DIE LINKE trauert um Elisa­beth August, die am 20. April 2013 plötz­lich und unerwartet im Alter von 63 Jahren verstorben ist.

Wir verlieren in ihr eine liebe Freundin und Genossin, eine mutige und kompe­tente Frau.

Aus den Erfah­rungen vieler Jahre des Engage­ments in der außer­par­la­men­ta­ri­schen Linken schloss sich Elisa­beth August im Jahr 2001 dem Kreis­ver­band Wuppertal der PDS an. An seiner Entwick­lung und an der späteren Verei­ni­gung von PDS und WASG zur Partei DIE LINKE hat Elisa­beth in Wuppertal und in NRW großen persön­li­chen Anteil.

2004 wurde sie erstmals in den Wupper­taler Stadtrat gewählt ; seit der Kommu­nal­wahl 2009 war sie Frakti­ons­vor­sit­zende. Ihre soziale und kommu­nale Kompe­tenz wurde partei­über­grei­fend geschätzt, ebenso ihre Bereit­schaft zum Dialog mit Anders­den­kenden.

Sie hat in den USA und Deutsch­land Jura studiert. Der sozialen Gerech­tig­keit galt ihr gesamtes Wirken. Seit 1990 arbei­tete sie als Juristin beim Bergi­schen Mieter­ring e. V.  Viele Miete­rinnen und Mieter in Wuppertal und Umgebung kennen Elisa­beth August als eine engagierte Beraterin.

Der plötz­liche Tod unserer Genossin schmerzt uns sehr. Wir werden sie nie vergessen !

Ratsfrak­tion DIE LINKE

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Platz am Kolk : Keine Hausordnung für Elberfeld !

Offenes Koordi­na­tions-Treffen vor dem Hinter­grund der ECE-Erwei­te­rungs­pläne am Kolk am Donnerstag, den 28.März, 19:30h im ADA (Elber­feld, Wiesen­straße)

Was ist mit der Forde­rung nach dem « Recht auf Stadt für alle » in Wuppertal ?

Die Forde­rung nach einem « Recht auf Stadt für alle » wurde seiner­zeit in Wuppertal als Teil des Wider­stands gegen die städti­sche Kürzungs­po­litik formu­liert. Darin unter­schied sie sich auf den ersten Blick von den Forde­rungen urbaner Bewegungen in boomenden Großstädten. Das Bündnis « basta ! » verwies aller­dings schon zu Beginn darauf, dass die Folgen der Kürzungen ebenso ein Aspekt neoli­be­raler Stadt­ent­wick­lung sind, wie Gentri­fi­zie­rungs­pro­zesse in Berlin, Köln oder Hamburg. Und dass die Konse­quenzen für die Bewoh­ne­rInnen in den Städten oft identisch sind : Ausschluss von Teilhabe am urbanen Leben und eine Verdrän­gung aus Innen­stadt­be­rei­chen. Die gesell­schaft­liche Teilhabe für alle steht dabei überall auf dem Spiel.

Inves­to­ren­in­ter­essen ausge­lie­fert

Nachdem der Kampf gegen das Haushalts­si­che­rungs­kon­zept der Stadt Wuppertal trotz großen Engage­ments am Ende verloren wurde, haben die Wupper­ta­le­rInnen zuneh­mend mit den Folgen der drasti­schen Kürzungen und der kommu­nalen Krise zu tun. Schwimm­bäder wurden geschlossen, Eintritts­preise erhöht und das kultu­relle Angebot ausge­dünnt. Und nicht zuletzt dient die klamme Haushalts­lage der Stadt immer wieder als Recht­fer­ti­gung für die Umset­zung der Inter­essen von Inves­toren – unter Inkauf­nahme einer falschen Stadt­ent­wick­lung.

Die bankrotte Stadt Wuppertal scheint vorgeb­lich « alter­na­tivlos » den Inter­essen privater Inves­toren ausge­lie­fert ; die bekannt­ge­wor­denen Erwei­te­rungs­pläne der « ECE-Gruppe », die am Platz am Kolk die Fläche der « City-Arkaden » verdop­peln möchte, zeigen auf, dass auch vor einer Priva­ti­sie­rung der Innen­stadt nicht Halt gemacht wird.

Stadt­luft macht frei ?

Beim Wider­stand gegen das « Inves­toren-Ratten­rennen » um Immobi­li­en­spe­ku­la­tion in der Elber­felder Innen­stadt geht es dabei nicht nur um eine weitere städte­bau­liche Katastrophe und um eine Bedro­hung des lokalen Einzel­han­dels. Es geht vor allem auch um die grund­sätz­liche Frage, ob die Wupper­ta­le­rInnen eine Innen­stadt wollen, in der ein privater Investor Hausrecht ausüben kann, oder ob wir in unserer Stadt weiter frei atmen wollen.

Eine Gruppe ehema­liger « basta­tistas » möchte vor dem Hinter­grund der ECE-Erwei­te­rungs­pläne am Kolk mit Inter­es­sierten über die Möglich­keit disku­tieren, die Forde­rung nach einem « Recht auf Stadt für alle » und den Wider­stand gegen die Erwei­te­rung der « City-Arkaden » zu koordi­nieren. Hierzu laden wir herzlich zu einem offenen Koordi­na­ti­ons­treffen ein.

basta ! ECE-Erwei­te­rung am Kolk stoppen !
Für eine Innen­stadt ohne Hausord­nung !
Für ein Recht auf Stadt für alle !

Donnerstag, den 28.03.2013 ; 19:30 Uhr, ADA, Wiesen­straße 6, Wuppertal-Elber­feld

Unnötiger Aufent­halt ist nicht gestattet!” Wer nicht kauft, fliegt raus – ECE-Hausord­nung

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