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Leipzig : Degrowth-Konferenz

6. Oktober 2017 - 9. Oktober 2017

Eine Konferenz mit bis zu 300 Menschen aus verschiedenen aktivistischen Zusammenhängen – Bewegungsfreiheit, Antirassismus, Landwirtschaft, Degrowth, Klimagerechtigkeit. Was verbindet die Diskussionen über eine gerechte Gestaltung von Migration mit der Bewegung für eine ökologisch und sozial verträgliche Wirtschaftsweise? Wie hängen alternative Konzepte wie „Degrowth“ oder „Post-Development“ mit einer dekolonialen Perspektive auf Fluchtursachen zusammen?

Die Konferenz will die Zusammenhänge zwischen Flucht und Migration, selbstbestimmter Entwicklung und ökologischen Krisen aufzeigen. Damit sollen auf den ersten Blick voneinander unabhängige Fragen verknüpft und in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. Die Konferenz soll Brücken zwischen unterschiedlichen Bewegungen schlagen.

Workshops, Podien, Theater und die offenen Veranstaltungsformate werden sich mit diesen Fragen beschäftigen:

Aus welchen Gründen machen sich Geflüchtete und Migrant_innen auf den Weg? Stichwort: „Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört!“. Welche Punkte sollten bei einem kritischen bzw. dekolonialen Diskurs zu Fluchtursachen im Mittelpunkt stehen?

Was ist gemeint, wenn das Recht auf selbstbestimmte Entwicklung eingefordert wird? Geht es um die Befriedigung von Grundbedürfnissen oder geht es um weitergehende Konzepte zur Veränderung ganzer Gesellschaften? Ist es überhaupt sinnvoll von „Entwicklung“ zu sprechen oder sollten andere Begriffe benutzt werden?

Welche alternativen Konzepte oder Strategien zum dominanten westlichen Entwicklungsmodell gibt es bereits? Was kann von Konzepten wie “Ernährungssouveränität”, “Buen Vivir”, “Klimagerechtigkeit”, “Degrowth” oder “Post-Development” gelernt werden?

In welchen Bereichen muss es auf globaler, nationaler und lokaler Ebene jeweils Veränderungen geben? … damit überhaupt so etwas wie selbstbestimmte Entwicklung möglich ist?

Wie können Migrant_innen und Geflüchtete in Europa – oder die Diaspora-Communities insgesamt – alternative Entwicklungswege von unten in ihren Herkunftsländern politisch, finanziell und sozial unterstützen? Und wie können nicht-migrantische Aktivist_innen dabei mitwirken?

Inwieweit führt die Abschottungspolitik der EU dazu, dass genau solche Unterstützungen durch die Diaspora verhindert werden? … vor allem dadurch, dass es keine Bewegungsfreiheit und somit auch keine zirkuläre Mobilität gibt?

In welche Richtung müssen sich die reichen Industrie- und Schwellenländer entwickeln, wenn es nicht endgültig zum ökologischen (Klima-)Kollaps kommen soll? … die transnationalen Verbraucherklassen in Nord und Süd eingeschlossen? Konkreter: Inwiefern müssen sich die Ökonomien der reichen Industrieländer ändern bzw. durch andere Wirtschaftsweisen ersetzt werden, damit die Menschen in den seit Jahrhunderten arm gemachten Ländern des globalen Südens Raum für eine selbstbestimmte Entwicklung bekommen?

Programm und mehrsprachige Informationen zur Konferenz: degrowth.info/de/selbstbestimmt-solidarisch

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Details

Beginn:
6. Oktober 2017
Ende:
9. Oktober 2017
Veranstaltungkategorie:

Veranstaltungsort

Westbad Leipzig
Odermannstraße 15
Leipzig,
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Veranstalter

Degrowth
Website:
degrowth.info