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Kripo in Weimar und Nationalsozialismus
19. Oktober 2017 • 19:00 - 21:00
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Verbrechensbekämpfung an Rhein und Ruhr. Die Kriminalpolizei in Weimarer Republik und Nationalsozialismus. Vortrag von Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.
Vergleichbar mit der Gestapo war in der NS-Zeit auch die Kripo an den Verbrechen des Regimes aktiv beteiligt: Zu zehntausenden wurden Menschen in die KZ deportiert, die man als „Volksschädlinge“, „Asoziale“ oder „gefährliche Berufsverbrecher“ stigmatisierte. Die Verfolgung der Sinti und Roma war nahezu alleiniges Betätigungsfeld der NS-Kriminalisten. Sie waren für diesen Völkermord an den „Zigeunern“ verantwortlich.
Der Vortrag von Dr. Bastian Fleermann beleuchtet diese bisher wenig bekannte Geschichte aus regionaler Perspektive: Wie funktionierte die Kripo an Rhein und Ruhr, in der Düsseldorfer Leitstelle und in Wuppertal? Welche Akteure gab es? Und welche Rolle spielten die Kripobeamten bei den Kriegsverbrechen in den besetzten Gebieten? Die Ergebnisse sind Teilaspekte eines großen Forschungsprojektes, das in der Mahn- und Gedenkstätte seit 2015 bearbeitet und 2018 abgeschlossen werden wird.
Unkostenbeitrag: € 3,00