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Schwarzer Tresen : Machnowschtschina
Infoabend in Witten
28. Februar 2014 • 19:00 - 22:00
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Die Situation in der Ukraine ist kompliziert. Die politischen Lager des Landes fußen auf besonderen Abschnitent der Geschichte zwischen Europa, Rußland, Revolution und Konterrevolution, zwischen Sowjetrepublik, Anarchismus und Bürgerkrieg. Viele Verbindungen und Bündnisse, die in den aktuellen Geschehnissen auch eine Rolle gespielt haben, lassen sich nur entschlüsseln, wenn den Betrachtern die spezielle Bedeutung des ukrainisch-rusischen Verhältnisses klar ist. Ein Verhältnis, das beispielsweise auch auf Waffenbrüderschaft zwischen ukrainischen AnarchistInnen und Roter Armee, auf doppeltem Verrat und blutiger Unterdrückung der ukrainischen Machnowschtschina in den Jahren nach der Oktoberrevolution basiert.
Wir wissen nicht, ob die Infoveranstaltung der „Anarchistischen Gruppe östliches Ruhrgebiet” zur Geschichte der Machnowschtschina beim „Schwarzen Tresen” im Wittener „Trotz allem” zufällig oder ganz bewusst ins Programm genommen wurde – aktueller könnte das Thema jedoch kaum sein.
Aus der Einladung zum Infoabend (Quelle):
Am Freitag, den 28. Februar 2014, wollen wir uns anhand von Filmbeispielen mit der Machnowschtschina beschäftigen, der anarchistischen Bauern- und Partisanenbewegung, die zwischen 1917 und 1922 während des russischen Bürgerkrieges in der Ukraine aktiv war. Die Machnowschtschina versuchte in großen Teilen des Landes anarchistische Gesellschaftsstrukturen zu verwirklichen. 1922 unterlag sie der Roten Armee und die Ukraine wurde Teil der bolschewistischen und später stalinistischenUdSSR.