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Einweihung Engels-Statue

11. Juni 2014

Mal ein unterhaltsamer Termin:

An diesem Tag soll die von der Volksrepublik China geschenkte, über vier Meter hohe Statue "Engels als Denker" am Engelshaus in Barmen offiziell eingeweiht werden. Das in realsozialistischer Ästhetik angefertigte Mal soll die aufrichtig herzlichen Beziehungen, die chinesische Touristen zu Wuppertal als Heimatstadt des "Marx"-Sponsors aus Barmen pflegen, weiter vertiefen.

Zu der ganzen Geschichte ließe sich viel zu viel erzählen.

Schon, dass ein CDU-Oberbürgermeister sich mit einem solchen Monumentalwerk beglücken lässt und Wuppertal ästhetisch näher an Eisenhüttenstadt rückt, liest sich wie eine Idee von "Titanic". Die Tatsache, dass gleichzeitig am Döppersberg die Voraussetzungen geschaffen werden, damit mit "Primark" ein aktueller Profiteur der von Engels in der elterlichen Fabrik entdeckten und verurteilten unmenschlichen frühindustriellen Textilproduktion ein neues "goldenes" Geschäftshaus in Form einer Textilspindel (!) errichten kann toppt das Ganze noch.

Die Errichtung des Vier-Meter-Engels erscheint da quasi als Wettbewerb der Systeme. Hier die goldene Textilspindel des globalen Ausbeuters, da das Geschenk eines staatlichen Akteurs, der die Menschen sozusagen im Staatsauftrag zu BiliglöhnerInnen macht.

Was an dem Tag so alles passiert, steht nicht fest. Sicher aber scheint: Im Engelsgarten werden unterschiedlichste Akteure vor der ruhmvollen Statue unterschiedlichste Aspekte aufführen.

Also hin da.

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Details

Datum:
11. Juni 2014
Veranstaltungkategorie:

Veranstaltungsort

Engels-Garten
Friedrich-Engels-Allee
Wuppertal-Barmen,
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