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AZ bleibt anner Gathe
Mobiveranstaltung in Bochum
26. September 2014 • 19:00 - 22:00
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Im Sozialen Zentrum Bochum findet am 26.9. eine Veranstaltung zur Solidarität mit dem Autonomen Zentrum (AZ) Wuppertal statt. In der Einladung heißt es: »Das AZ Wuppertal ist akut von der Schließung bedroht; das können wir nicht untätig verfolgen. Deshalb laden wir am 26. September um 19 Uhr zu einem Info- und Mobilisierungsabend mit Aktiven des AZ Wuppertal ein, an dem wir nicht nur mehr über die Geschichte und den Ort erfahren, sondern auch die Hintergründe der drohenden Schließung beleuchten. Außerdem möchten wir mit euch gemeinsam besprechen, wie wir uns mit dem AZ Wuppertal solidarisch zeigen können. Das AZ Wuppertal hat eine lange Geschichte und ist aus der politischen Landschaft auch überregional nicht mehr weg zu denken. Es ist aber nicht nur ein Ort politischer Dynamik und Aktionen, sondern auch ein wichtiger kultureller Ort, nicht nur für die Stadt Wuppertal.
Über 20 Jahre AZ Wuppertal an der Gathe
Das Autonome Zentrum existiert nun seit weit über zwanzig Jahren an der Gathe. Dies wurde möglich durch konsequente, auch militante Kämpfe in den 80er Jahren. Nun gibt es die Gefahr, dass das Autonome Zentrum von seinem Standort an der Gathe vertrieben wird. Die DITIB-Moschee möchte u. a. auf dem Gelände des Autonomen Zentrums ein islamisches Zentrum errichten. Es wäre rein planerisch kein Problem, dass die neue Moschee und das Autonome Zentrum in direkter Nachbarschaft zueinander existieren. Dazu wäre das Autonome Zentrum grundsätzlich bereit, obwohl die Verquickung der DITIB mit dem türkischen Staat, wegen der aktuellen Politik in der Türkei natürlich sehr kritisch zu betrachten ist. Eine Einigung ist allerdings nicht in Sicht. Gleichzeitig findet in der Wuppertaler Öffentlichkeit eine Debatte um den allgemeinen Zustand der Gathe statt, die sich in eine zutiefst rassistische, antimuslimische Richtung bewegt, die nicht zuletzt auch durch hetzerische Rechtspopulist*innen wie z. B. Pro NRW und der AfD angeheizt wird.
Tag der autonomen Freiräume am 18.10.2014
An diese Debatte schließt auch eine von den Wuppertaler Nazis geplante Kundgebung an, auf der sie ein „Nationales Jugendzentrum“ einfordern. Dies soll eine widerliche Provokation gegen das ihnen so verhasste Autonome Zentrum sein, da von dort ausgehend seit Jahren wichtige Interventionen gegen die neonazistischen Umtriebe initiiert werden, doch ebenso wird im Nazi-Aufruf gegen alle Wuppertaler*innen muslimischen Glaubens und auch gegen die zahlreichen Jugendlichen gehetzt, die ihre Freizeit in Jugendzentren verbringen. Es trifft uns also ALLE! Diese Provokation soll nicht unbeantwortet bleiben.