Die Siegels – ein jüdisches
Familienschicksal in W’tal

Ein jüdisches Familienschicksal in Wuppertal – Vortrag von Jan Niko Kirschbaum, M.A.

In der umfangreichen Sammlung des im Jahr 1912 verstorbenen Wupertaler Historikers Ulrich Föhse befindet sich unter anderem ein dickes Konvolut mit Briefen der jüdischen Familie Siegel. Das Besondere: Die meisten dieser Briefe sind im Konzentrationslager Auschwitz geschrieben worden. Der Vater Manfred Siegel, aber auch seine beiden Söhne Hans und Ernst waren Häftlinge dieses Konzentrationslagers – nicht nur, weil sie Juden waren, sondern vor allem, weil sie sich widerständig (oder widerspenstig?) verhalten hatten. Keiner der drei hat überlebt.

Der Wuppertaler Historiker Jan Niko-Kirschbaum hat diese Briefe, die an die Ehefrau und an die Schwester zu Hause gerichtet sind, gesichtet und ausgewertet – und ist dabei zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt.