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Schwarzer Tresen Wuppertal
Info u. Mobi 3.10 Hamm
22. September 2015 • 19:00 - 22:00
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Info- und Mobilisierungsveranstaltung gegen den Naziaufmarsch am 03. Oktober in Hamm
Unter dem Titel "Masseneinwanderung und Asylmissbrauch stoppen!" wollen erneut Neonazis am 03. Oktober in Hamm aufmarschieren. Was passiert, wenn solche Parolen unkommentiert gelassen werden, zeigt sich derzeit wieder an den Zuständen, die in Deutschland und Europa herrschen.
Auf die rassistische Hetze von PEGIDA und Co anfang diesen Jahres reagierten große Teile der Politik und Bevölkerung mit Dialogbereitschaft, Verständnis und letztendlich einer weiteren Verschärfung des Asylrechts. Auch wenn PEGIDA mittlerweile an Einfluss verloren hat, hat es das dazugehörige Gedankengut definitiv nicht.
Meldungen von über 100 Toten an den EU-Außengrenzen, Anschläge auf Notunterkünfte oder Übergriffe auf offener Straße sind momentan leider eher die Regel als die Ausnahme. Über 200 Übergriffe auf Asylbewerber*innen gab es bereits in diesem Jahr und noch immer wird in diesem Zusammenhang das Kind nicht beim Namen genannt: Rassistischer Terror.
Aktivist*innen aus Hamm berichten über die antirassistische Demo unter dem Motto "Treating Refugees as the problem is the problem!" und die Planungen für den 03. Oktober (Mehr: hamm.noblogs.org).
Die Info- und Mobilisierungsveranstaltung ist Teil der antifaschistischen Kampagne gegen HoGeSa, Nazis, Rassist*innen und Polizeigewalt.
Der "Schwarze Tresen Wuppertal" setzt die erfolgreiche Arbeit der Politkneipen an den Dienstagabenden in Wuppertal fort. Wöchentlich sollen durch Inputs und oder Videos einzelne Themen angesprochen und bei einer anschließenden Diskussion vertieft werden. Veranstaltungsort und Thema des "Schwarzen Tresens" wechseln. Achtet deshalb auf die kurzfristigen Ankündigungen – soweit möglich hier – oder bei bei Facebook.
Selbstbeschreibung des Schwarzen Tresen Wuppertal:
In einer Welt, in der die Schule bestimmt, was du lernen und was du wissen musst, in der Normen und Gesetze bestimmen, wen du lieben und was du fühlen sollst, in der was du schaffst, den Gesetzen unterliegt, die Profit und Leistungszwang als Maßstab setzen, in einer Welt in der mit Ordnung und Gestaltung immer Prozesse gemeint sind, in denen deine wirklich eigenen Ideen gar nicht zur Geltung kommen, in denen selbst wenn du bloß entdeckst, spielst und feierst noch von außen auferlegte Bestimmungen dein Erleben begrenzen: In dieser Welt mit so viel Zwang und so wenig Genuss, wollen wir nur eines:
Ausbrechen!
Wir wollen mit dem Schwarzen Tresen etwas zu einem möglichen autonomen Leben beitragen. Autonom, das bedeutet für uns vor allem selbstbestimmt, unabhängig und herrschaftsfrei. Nicht was andere an uns herantragen oder gar aufzwingen, nicht was die herrschenden Verhältnisse uns diktieren, soll darüber bestimmen, wie wir leben, sondern wir selbst mit all unserem Potential. Jede Befreiung von solchen Verhältnissen jedoch beginnt mit dem Wissen darum, was sie sind und wie sie funktionieren. Wir brechen deshalb gemeinsam aus den engen Kleidern der starren Organisation der Gesellschaft aus und nehmen die Suche nach Wegen zur Veränderung selbst in die Hand. Wir wollen die Welt besser verstehen und Möglichkeiten finden, sie selbst zu gestalten. Außerdem wollen wir diese Erkenntnisse zugänglich machen und als ernstzunehmende Alternativen zur Diskussion stellen und gemeinsam mit euch umsetzen. Als Einzelne und solidarisch miteinander wollen wir aus unserer alltäglichen Praxis Theorien entwickeln und Theorien in der Praxis prüfen. Nur so gelingt uns eine theoretische Vertiefung derjenigen Strategien, die wir zur Veränderung, die wir uns für diese Welt wünschen, brauchen.
Um diese Zustände besser zu verstehen und möglicherweise sogar zu Veränderungen anzuregen, gibt es bei uns Info-Abende mit offenen Diskussionen, Workshops, Web-/Audio-/
Wenn ihr Anregungen, Kritik, Lob oder auch Ideen oder Wünsche für Vortragsthemen, Projekte etc. habt, schreibt uns doch eine Nachricht an unsere Facebook-Seite oder an Schwarzertresen.wtal@gmx.d