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Ausstellung Vernichtungsort Malyj Trostenez

11. April 2018 • 11:00 - 13:00

Malyj Trostenez, heute ein Vorort von Minsk, war zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 die größte Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der von Deutschland besetzten Sowjetunion. Um die Spuren zu verwischen, ließen die Mörder Ende 1943 die Leichen der Opfer ausgraben und verbrennen. Nach Schätzungen wurden in Trostenez bis zu 60.000 Menschen - vor allem belarussische, österreichische, deutsche und tschechische Juden, Zivilisten, Partisanen, Widerstandskämpfer und sowjetische Kriegsgefangene ermordet.

Die Ausstellung - ein deutsch-belarussisches Pilotprojekt - würdigt die Opfer und zeigt zugleich, auf welche Weise und an welchen Orten in Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien der Ermordeten gedacht wird. Sie beschäftigt sich aber auch mit der Topographie des Mordens und der Täter. Sie ist das Ergebnis eines internationalen Dialogs, an dem seit 2014 Historiker aus Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien teilnahmen. In dem internationalen Beirat waren u.a. das Deutsch-Russische Museum Berlin Karlshorst, die Topographie des Terrors, das Jüdische Museum in Prag, die Gedenkstätte Theresienstadt, das Belarussische Museum für die Geschichte des Großen Vaterländischen Kriegs und der Verband der jüdischen Organisationen und Gemeinden in Belarus vertreten.

Die Träger der Ausstellung sind das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk GmbH (IBB Dortmund), die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „ Johannes Rau“ Minsk (IBB Minsk) und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Gestaltet wurde die Ausstellung von der Berliner Agentur LINKSBÜNDIG. Die zweischprachige Wanderausstellung (deutsch/russisch) wurde am 8. November 2016 erstmals in Hamburg eröffnet und wird ab dem 11. April 2018 im Lichthof des Rathauses Wuppertal-Barmen bis einschließlich 28. April 2018 jeweils von 10 – 18 Uhr gezeigt.

Das Programm zur Eröffnung am 11. April:

Begrüßung durch Bürgermeisterin Maria Schürmann, Grußwort Dr. Bettina Hofmann, Spurensuche — NS-Geschichte in Wuppertal e.V., Einführung von Dr. Astrid Sahm, Internationales Bildungs- und Begegnungswerk, Kommentar zur Lokalgeschichte Hannah Drasnin und Tobias Korte, musikalische Begleitung durch Roswitha Dasch.

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Details

Datum:
11. April 2018
Zeit:
11:00 - 13:00
Veranstaltungkategorie:

Veranstaltungsort

Lichthof des Barmer Rathaus
Johannes-Rau-Platz 1
Wuppertal,
+ Google Karte

Veranstalter

Spurensuche NS-Geschichte in Wuppertal e.V.