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Bochum : 100 Jahre Abschiebehaft
29. Juni 2018 • 19:00 - 21:00
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2019 wird es gleich mehrere traurige Jubiläen geben: 100 Jahre Abschiebehaft in Deutschland, 25 Jahre Abschiebeknast Büren, 20 Jahre seit dem bis heute ungeklärten Tod des in Büren Inhaftierten Rashid Sbaai. Gerade erst sind neue Informationen von schweren Menschenrechtsverletzungen in der sog. Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige, kurz UfA, Büren öffentlich geworden, doch anstatt sich von dieser bis ins Dritte Reich verankerten Gesetzgebung und rassistischen Praxis endgültig zu verabschieden, passiert das Gegenteil: Büren soll ausgebaut werden, von Menschenrechtsverletzungen soll will zumindest die Bezirksregierung Detmold noch nie was gehört oder gesehen haben, und in Darmstadt wird demnächst ein weiterer Abschiebeknast eröffnet. Wir fordern ein Ende der Abschiebehaft und der Menschenrecht missachtenden Politik in Deutschland. 100 Jahre sind genug! Das Jahr 2019 wird nicht ohne Proteste, Aktionen und Aufarbeitung dieser 100 Jahre stattfinden!
Nach einem kurzen Film über die Abschiebehaftanstalt in Büren wird Frank Gockel von der Initiative "Hilfe für Menschen in Abschiebehaft e.V.“ über 100 Jahre Abschiebehaft referieren. Im Anschluss gibt es eine Diskussion mit Zeitzeugen zu Abschiebungen.
Veranstaltet von Flüchtlingspaten Dortmund e.V., Treffpunkt Asyl Bochum, Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V. und Bahnhof Langendreer.