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Film : „Wenn das Land zur Ware wird”
26. Juni 2013 • 19:00 - 22:00
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Die Zerstörung der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung in Südmexiko
In Anwesenheit des Regisseurs Luz Kerkeling wird der neue Dokumentarfilm [Mexiko/D 2013] des Münsteraner Bildungsvereins Zwischenzeit e.V. gezeigt, der die Bedrohung der indigenen Gemeinden in Südmexiko durch Monokulturen, Zwangsumsiedlung, Tourismusprojekte und Gewalt thematisiert. Die kleinbäuerlichen Dorfgemeinschaften funktionieren bis heute auf der Basis von traditioneller Selbstorganisation, Gemeinschaftsarbeit und Subsistenzwirtschaft zur Grundversorgung mit Nahrungsmitteln. Das Land, das in der Kosmovision der indigenen Bevölkerungsgruppen als „Mutter Erde“ verstanden wird, gerät jedoch zunehmend ins Visier von Politik und Wirtschaft: Die Gemeindeländereien werden immer mehr in eine Ware konvertiert – in aller Regel ohne die betroffenen Menschen zuvor zu konsultieren.
Neben dem friedlichen Widerstand der betroffenen Bevölkerungsgruppen, die sich für ein selbstbestimmtes Leben in Würde und im Einklang mit der Natur einsetzen, thematisiert das Projekt auch die Verbindungslinien zu uns Konsument_innen in wohlhabenden Ländern des Nordens, denn der Hunger nach Palmfett und komfortabel-exotischem Tourismus wächst weiterhin.