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Self Empowerment of
Refugees – Workshop
18. Oktober 2015 • 14:00 - 18:00
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Workshop/Vortrag von Rex Osa zur Selbstermächtigung von Geflüchteten.
Aus der Ankündigung bei Facebook:
Der starke Ruf nach freiwilliger humanitärer Hilfe und deren stetige Zunahme als direkte Konsequenz öffentlicher Flüchtlingstragödien stellt ein großes Risiko für die Selbstbestimmung von Flüchtlingen in Deutschland dar.
Natürlich ist humanitäre Hilfe durch Ehrenamtliche wünschenswert, doch nicht in diesem Ausmaß in dem der Staat eine aktive Rolle in der Koordination der verschiedenen, überall entstehenden Helferkreise übernimmt. In dem der Staat die Hilfe der Bürger instrumentalisiert und sich selbst dem Problem der Integration entzieht, werden die Flüchtlinge wieder zu Opfer paternalistischer Behandlung und der Abspeisung mit einer „verschönerten“ Isolation in den Lagern und Heimen.
Der Workshop wird zunächst die historische Entwicklung der Situation von Flüchtlingen nachzeichnen, um dann auf den Höhepunkt der andauernden humanitären Hilfe einzugehen, welche auch hier in Deutschland eine schwierige Situation für der Flüchtlinge darstellt. Es soll diskutiert werden, wie sich die Flüchtlinge praktische humanitäre Hilfe vorstellen könnten.
Ein erstes Workshop wurde im August im Rahmen einer Konferenz der Flüchtlinge im Baden-Württemberg im Vorfeld der Aktionstage „ Fluchtursachen bekämpfen- Waffenexporte stoppen!“ organisiert und diente zur Selbstermächtigung der Flüchtlinge in einem Netzwerk der Solidarität zum Austausch zwischen Flüchtlingen. Dieses soll den gemeinsamen Anstrengungen der deutschen Politik, die eigene Mitverantwortung an den Gründen unserer Flucht zu verschleiern, etwas entgegensetzen.
Wir sind entschlossen mit der Wiederholung des Workshops in Wuppertal unsere Kritik an der schrecklichen Situation in unseren Heimatländern und die Reflektion über westliche Ausbeutungsverhältnisse und Deutschlands aktive Rolle darin, aufrecht zu erhalten.
Wichtige Themen, mit welchen sich der Workshop unter anderem befassen wird:
• Der Einfluss Deutschlands auf die Situation des Rechts auf Asyls in Europa (Asylgesetze, Abschiebung, Dublin-Verfahren, Duldung etc)
• Analyse der letzten 20 Jahre im Hinblick auf den Ruf der Flüchtlinge zu Selbstorganisation
• Der Einfluss von unklarer staatlicher Verantwortlichkeiten in Deutschland ( Bund-Länder-Kommunen)
• Die Verantwortung von Ehrenamtlichen und Flüchtlingen bei humanitärer Hilfe
• Braucht es humanitäre Hilfe für Flüchtlinge oder sollte besser die Selbstermächtigung der Flüchtlinge gefördert werden?
• Zukunft der Selbstbestimmung von Flüchtlingen im Rahmen humanitärer Hilfe
An jedem zweiten Sonntag eines Monats bietet die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in ihrem Laden in der Marienstraße auf dem Ölberg in der Elberfelder Nordstadt ein Internationales Café an. Häufig werden dazu Gäste und GesprüchspartnerInnen eingeladen, mit denen zumeist flüchtlingspolitische Themen besprochen werden. Interessierte sind jederzeit willkommen.