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Kampf der Frauen in Rojava
VA nur für Frauen in Essen
23. Oktober 2014 • 19:00 - 22:00
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Veranstaltung nur Für Frauen!
Der Blick auf die Situation von Frauen in Rojava ist ermutigend und erschreckend zugleich. Ermutigend, weil er Frauen sichtbar macht, die den Kampf um ihr Leben und ihre Rechte in einer weiterhin patriarchal geprägten Gesellschaft nicht den Männern überlässt. Frauen organisieren sich in eigenen Milizen, sind auf politischer und militärischer Führungsebene nominell gleichberechtigt vertreten. Doch was bedeutet die Beteiligung am Kampf tatsächlich für das Verhältnisse der Geschlechter, wie vermitteln die Frauen selbst ihre unterschiedlichen Rollen miteinander? Muss nicht eine ökonomische Gleichstellung der Frauen mit ihrer bereits erfolgten politischen Gleichstellung einhergehen, um den Frauen wirkliche Unabhängigkeit von männlichen Verwandten zu sichern? Und werden sie die derzeitigen Errungenschaften in den hoffentlich sich anschließenden Friedenszeiten erhalten können?
Erschreckend ist das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen in der insbesondere gegen Rojava gerichteten Terrorkampagne des "Islamischen Staates". Keine andere djihadistische Organisation missbraucht so offensichtlich die Religion zur Rechtfertigung von Vergewaltigungen, Zwangsehen und der Verschleppung Tausender Frauen und Mädchen in die Sklaverei.
Mit dieser Veranstaltung soll ein Raum ausschließlich für Frauen angeboten werden, in dem ein offener Austausch und Information über diese Aspekte der aktuellen Entwicklungen in Rojava und der benachbarten Region in einem geschützten Raum möglich sind.
Veranstalterinnen: LISA NRW, Kurdisches Frauenbüro für Frieden Ceni e.V.
Referentinnen: Ulla Jelpke (MdB DIE LINKE), Ayten Kaplan (Ceni e.V.)
Moderation: Özlem Demirel (Landessprecherin DIE LINKE NRW)