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Karawane-Kino auf dem Öelberg : AKABA
21. Juni 2013 • 20:00 - 22:30
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Die Wuppertalerin Mehrandokht Feizi ist selber Flüchtling aus dem Iran und hat auf ihrer Flucht nach Deutschland alle Stationen durchlaufen, die Flüchtende nach der Ankunft in diesem Land durchlaufen müssen. Die unwürdigen Umstände und Schikanen im Leben der Flüchtlinge und die permanente Drohung mit Abschiebung, wie auch der Widerstand dagegen stehen immer wieder im Fokus ihres filmischen Schaffens. Nach einigen kleineren Dokumentationen, z.B. zur Situation der Flüchtlinge im Velberter Flüchtlingsheim Talstraße und einer abendfüllenden Doku zur Band Les Refugies stellte Mehrandokht Feizi am 23.05. ihren neuen Film «AKABA – Masken und die Festung Europa» im Rahmen einer Premierenfeier im Kunstraum "Olga" in Wuppertal der Öffentlichkeit vor.
Für «AKABA» begleitete Mehrandokht Feizi ein dreitägiges Festival der Flüchtlingsorganisation «Karawane» im Sommer 2010 in Jena von der Vorbereitung bis zur großen Maskenparade auf Jenas Straßen. Dabei kommen viele ProtagonistInnen des Festivals und des Kampfes für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen direkt zu Wort. Das Festival in Jena, das unter dem Slogan “Vereint gegen koloniales Unrecht, in Erinnerung an die Toten der Festung Europa” stattfand, war ein Festival politischen und kulturellen Widerstands, an dem Flüchtlinge, Studierende der Uni in Jena und zahlreiche Künstler und Künstlerinnen mitwirkten. Sie verliehen dem Kampf gegen koloniales Unrecht neue Energie und erinnerten an diejenigen, die ihr Leben an die Festung Europa verloren haben.
Der Film ist nun im «Karawane»-Laden auf dem Oelberg im Rahmen der kleinen Filmreihe mit flüchtlingsspezifischen Themen erneut zu sehen.