Karawane-Kino auf dem Ölberg : Maluala, Cuba 1979

Maluala Cuba 1979 – Regie: Sergio Giral

Etwas hölzernes kubanisches Geschichtsdrama vom bekanntesten afro-kubanischen Filmemacher, Sergio Giral. Maluala ist der letzten Teil einer Filmtrilogie des Regisseurs Sergio Giral über den Freiheitskampf der kubanischen Sklaven.

Im Kuba des 19. Jahrhunderts haben sich aufständische Sklaven mit afrikanischen Wurzeln, die Cimarrones, in den Bergen verschanzt, Dörfer gegründet, in denen sie nach ihren eigenen Regeln frei leben können. Eines dieser Dörfer heißt Maluala. Gallo, einer der Anführer der Aufständischen, wendet sich an den spanischen Gouverneur mit der Forderung nach Freiheit und Land. Im Gegenzug versuchen die spanischen Kolonialherren und ihre Büttel die Cimarrones gegeneinander auszuspielen und Maluala zu zerstören. Während einige der Schwarzen auf ein spanisches Angebot eingehen wollen, will Gallo den Versprechungen des Gouverneurs keinen Glauben schenken.

Giral betont in seinem manchmal propagandistisch gefärbten Drama die Wichtigkeit der Einigkeit des Volkes und legt nahe, seinen Helden Gallo in historischer Perspektive als Vorläufer der kubanischen Revolution von 1958 sehen, mit der Fidel Castro das Regime des Diktators Batista beendete. Sergio Giral setzt den Sklavenaufständen gegen die spanischen Kolonialherren ein filmisches Denkmal. Der Film wurde mit dem Grand Coral ausgezeichnet und von der DEFA synchronisiert. Am 15. Januar 1982 kam der Film in die Kinos der DDR.

Trailer (spanisch; im Karawane-Kino läuft der Film in einer synchronisierten Fassung):

http://youtu.be/aEBaVpYH7qQ