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München : Antifa-Kongress
3. November 2017 - 6. November 2017
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Der geplante Antifa-Kongress in München hat zuletzt für viele Schlagzeilen gesorgt, weil ein „Aktionsbündnis“ aus rechten Publikationen, den für die Rechten immer dienstbaren Polizeigewerkschaften und schließlich auch dem Bundesvorstand des DGB verhindern wollte, dass der Kongress in Räumlichkeiten des DGB stattfindet. Auch wenn der DGB seine Kündigung der Räume nach einer Solidaritätswelle wieder zurückgenommen hat, ist die zwischenzeitliche Versagung gewerkschaftlicher Räume für eine antifaschistische Veranstaltung nicht nur ein bedenkliches Zeichen für aktuelle gesellschaftliche Zustände, sondern auch ein Nachweis für das ganz massive Problem, das der DGB mit Rechten selber hat. Zuletzt ließen überproportional gute Wahlergebnisse für die rechtsradikale AfD unter Gewerkschaftsmitgliedern aufhorchen.
Da sich auch Nazis und Rechte nach der erneuten Zusage der Räumlichkeiten zu Gegendemonstrationen berufen fühlen, empfiehlt sich eine Anreise nach München doppelt.
Wir dokumentieren hier die Kongressinfo von der Veranstaltungs-Website.
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2017 kommt der Antifa-Kongress Bayern wieder nach München. Vom 3. bis zum 5. November wollen wir mit euch gemeinsam in Austausch treten, diskutieren, Perspektiven und Strategien entwickeln. In einer Reihe von Vorträgen werden wir uns mit rechten Bewegungen, Ressentiments und Ausgrenzung auseinandersetzen und an Debatten um Kapitalismuskritik, Geschlechterverhältnis und Alternativen zu den herrschenden Zuständen anknüpfen. Auch dieses Jahr soll der Kongress einen Rahmen zum Kennenlernen und Vernetzen bieten. Außerdem stehen wieder praktische Workshops auf dem Programm.
Themen sind: AfD und Antifeminismus, AfD und Soziale Frage, AfD nach der Bundestagswahl, Rechter Terror in Bayern und Deutschland, NSU, Ideologie und Realpolitik der CSU, antirassistische Theorie & Praxis, Kämpfe der Migration, Utopie, Feminismus, Kritik der politischen Ökonomie, Renationalisierung und autoritäre Tendenzen, Out of Action, Digitale Selbstverteidigung, Demosani-Arbeit.
Mit Frigga Haug, Fritz Burschel, Andreas Kemper, Sibel Schick, Massimo Perinelli, Rosa Fava, Robert Andreasch, Eike Sanders, Stefan Dietl, Gruppen gegen Kapital und Nation und vielen mehr… Darüber hinaus gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm. Samstagabend lassen wir mit Party und Konzerten ausklingen.
Hier findet ihr das Programm.