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Platz der Träume, Info-VA in Düsseldorf
26. August 2013 • 19:00 - 22:00
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Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung - Aufbruch am Taksim: Wofür wir kämpfen. Aktivistinnen und Aktivisten aus Istanbul berichten. Sie sprechen aus dem vielstimmigen Protest, seinen neuen Formen der Begegnung und Partizipation, aus der Erfahrung einer Demokratie ohne Polizei. Sie erzählen, wofür sie kämpfen.
Es begann mit dem Protest gegen den Bau eines Einkaufszentrums, wurde zum Ereignis und veränderte das politische System der Türkei. Eine scheinbar unbedeutende Besetzungsaktion brachte binnen weniger Tage Hunderttausende auf die Straßen, erst in Istanbul, dann in unzähligen Klein- und Großstädten in der Türkei. Brutale Überfälle der Staatsgewalt und das Schweigen der offiziellen Medien riefen noch mehr Menschen auf die Plätze. Die mutige und phantasievolle Bewegung dauert an, lässt sich nicht einschüchtern, nicht beirren.
Fünf Aktivist_innen der ersten Besetzungsaktionen sprechen über die Perfidien eines Systems, das sie schon ins Wanken gebracht haben: Die Enteignung des öffentlichen Raums, die Vertreibung der «gefährlichen Armen» aus der Innenstadt, die Gentrifizierung, die besondere Mischung aus kapitalistischer Modernisierung und autoritärer Islamisierung.
Die Gäste in Düsseldorf:
Gökhan Biçici ist Programmredakteur beim Nachrichtenkanal IMC TV, Redaktionsmitglied des Onlineportals Emek Dunyasi und diesjähriger «Pressefreiheit»-Preisträger des türkischen Journalist_innenverbandes.
Meltem Oral ist Aktivistin in Kampagnen gegen Neoliberalismus, Rassismus, Homophobie etc. und von Beginn an an den Protesten im Gezi-Park beteiligt.
Göksun Yazici ist Autorin beim linken Journal Express und Mitglied einer kommunalen libertären Gruppe.