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Solidarität muss praktisch werden !
Info- u. Mobiveranstaltung
19. Februar 2014 • 20:00 - 23:00
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Informations- und Mobilisierungsveranstaltung für die Demo am 01.März in Hamburg in Kooperation mit der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen – Aus Dublin 2 wird Dublin 3 und die Lage der von innereuropäischen Abschiebungen bedrohten Geflüchteten noch schlimmer. Spätestens jetzt muss nach Wegen gesucht werden, den Slogan der „praktischen Solidarität” in die Tat umzusetzen.
Die Gruppe „Lampedusa in Hamburg”, die aus von Libyien über Italien Geflohenen besteht, hat die Dublin 2-Problematik erstmals in den Fokus allgemeiner Aufmerksamkeit gerückt. Eine breite solidarische Bewegung in Hamburg versucht, ihren Rücktransport nach Italien, wo sie über keine Perspektive verfügen, zu verhindern.
Doch die allermeisten der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge und MigrantInnen unterliegen dem Regime der Dublin 2-Vereinbarung, nach dem sie in jene Länder zurückdeportiert werden sollen, in denen sie erstmals um Asyl nachgefragt haben. Das betrifft vor allem die Länder der südlichen Peripherie Europas. Die Dublin 2-Regelungen sind deshalb für die meisten Menschen, die nach ihrer oft traumatisierenden Flucht ein neues Dasein suchen, oftmals wichtiger als die allgemeinen Bestimmungen des deutschen Asylrechts.
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wird das Abkommen nun nochmals verschärft : Aus Dublin 2 wird Dublin 3. Für die betroffenen Menschen wird es noch schwerer werden. Es muss deshalb jetzt an Perspektiven gearbeitet werden, die eine massenhafte Deportation von Flüchtlingen in „sichere Drittstaaten”, zu denen bals auch die Türkei gehören soll, zu verhindern können. Konkrete Solidarität wird erforderlich.
Bei der Veranstaltung soll über die konkreten Verschärfungen der Dublin 3-Regelungen berichtet und über Wege der konkreten Solidarität geredet werden. Außerdem möchten wir mit der Veranstaltung für eine gemeinsame Teilnahme an der Großdemo von „Lampedusa in Hamburg” am 01.März mobilisieren.
Eingelden sind Araz und Judith von der Karawane Wuppertal. Ein kurzer Film ist in Vorbereitung. Wie jeden Mittwoch gibt es gegen 20 Uhr im AZ die Möglichkeit bei der VoKü etwas zu essen.
Ein ausführlicherer Artikel folgt noch.