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Tag der politischen Gefangenen

18. März 2014

Der 18.März ist tradi­tio­nell der „Tag der politi­schen Gefan­genen”. Auch in diesem Jahr wird es in einigen deutschen Städten Aktionen und Kundge­bungen geben. Die zentrale Demons­tra­tion wird am 22.03. in Berlin statt­finden. (Eine Übersicht zum 18.03. gibt es bei linksunten.indymedia – von da kommt auch der nachfol­gende Text des Netzwerks für politi­sche Gefan­gene)

Auch 2014 möchten wir am Tag der politi­schen Gefan­genen, dem 18.03., unsere Solida­rität mit den Gefan­genen weltweit ausdrü­cken und uns gegen die Angriffe auf unsere Struk­turen schritt­weise vernetzen.

An Tagen wie diesem kann ein Grund­stein dafür gelegt werden auf diese Angriffe aufmerksam zu machen, die Gefan­genen auf die Straße zu bringen und Solida­rität praktisch werden zu lassen.

Gründe dafür gibt es mehr als genug :

Neben der zuneh­menden Krimi­na­li­sie­rung von Organi­sa­ti­ons­an­sätzen, wie im RAZ-Verfahren nach §129 und den §129b - Verfahren gegen migran­ti­sche Genos­sInnen, mehren sich die Angriffe gegen uns auf der Straße spürbar.

Im Zuge von Demos wie in Hamburg, breitem Protest wie in Frankurt, den bundes­weiten Flücht­lings­pro­testen und antifa­schis­ti­schem Wider­stand bei Naziauf­mär­schen kommt es zu Angriffen auf allen Ebenen. Sei es mit Abhör- und Bespit­ze­lungs­maß­nahmen, mit Geld- strafen, DNS – Entnahmen, Prozessen, Verur­tei­lungen, mit direkter Gewalt oder eben mit Haftstrafen. ?Ganz zu schweigen vom repres­siven Alltag, der uns auf der Arbeit, dem Amt, in den Straßen oder den Häusern mit Bullen, Bossen, Inves­toren und Kontrol­leuren begegnet.

Denn, wo linker Wider­stand organi­siert und Keime einer revolu­tio­nären Perspek­tive sichtbar werden und zu erstarken beginnen, wo auch immer wir unsere Ableh­nung gegen den Kapita­lismus und darüber hinaus unsere Alter­na­tiven kämpfe­risch weiter­ent­wi­ckeln und praktisch werden lassen, sehen wir uns auch stets mit dem repres­siven Staat konfron­tiert, der jegliche fortschritt­liche Ansätze linker Politik zu zerschlagen versucht.

Solida­rität ist der Anfang von allem

Da in der kapita­lis­ti­schen Logik Repres­sion auf Wider­stand folgt, folgt für uns Solida­rität auf Repres­sion. Deshalb mobili­sieren wir am 22. März ebenfalls zur bundes­weiten Antire­pres­si­ons­demo in Berlin – Moabit um ein Zeichen der geschlossen Solida­rität auf die Straße zu tragen.

Darüber hinaus nutzen wir den 18.03 um unsere Verbun­den­heit mit den Gefan­genen dieser Welt auszu­drü­cken, die Solida­rität praktisch wer- den zu lassen und die klassen­kämp­fe­ri­sche Antire­pres­si­ons­ar­beit zu stärken.

Betei­ligt euch an den Aktivi­täten ! Kommt zur Demo am 22. März !
Freiheit für alle politi­schen & sozialen Gefan­genen ! Hoch die Inter­na­tio­nale Solida­rität !

GESCHICHTE DES 18. MÄRZ

Der 18. März erinnert an den Aufstand der Pariser Kommune im Jahr 1871, aber auch an ihre Zerschla­gung und die folgende Repres­sion. Die Reaktion übte nach ihrem Sieg an den Kommu­nard­Innen blutige Rache. Mehr als 20.000 Männer und Frauen wurden getötet, mehr als 13.000 zu meist lebens­langen Haftstrafen verur­teilt. Und doch bleibt die Geschichte der Kommune im Gedächtnis der sozia­lis­ti­schen, kommu­nis­ti­schen und anarchis­ti­schen Bewegung nicht in erster Linie als eine Nieder­lage haften, sondern lebt als die Geschichte eines Aufbruchs, der bis heute andauert und noch lange nicht an sein Ende gelangt ist, weiter.?1923 erklärte die Inter­na­tio­nale Rote Hilfe (gegründet 1922) den 18.03. zum „Interna- tionalen Tag der Hilfe für die politi­schen Gefan­genen“.

Nach dem Faschismus wurde der 18. März erst wieder 1996, auf Initia­tive von Libertad und der Roten Hilfe, zum Aktionstag für die Freiheit der politi­schen Gefan­genen. Seither wird dieser Tag jedes Jahr mit Veran­stal­tungen, Demos oder anderen Aktivi­täten begangen.

KLASSENKÄMPFERISCHE ANTIREPRESSIONSARBEIT

… heißt aus einem Stand­punkt der Unter­drückten und der Kämpfenden Repres­sion als einen Teil zur Aufrecht­erhal­tung des herrschenden Systems wahrzu­nehmen und dementspre­chend dagegen vorzu­gehen. Uns geht es dabei nicht um die Frage von Schuld oder Unschuld, da wir von der Justiz/dem Rechts­system keine Gerech­tig­keit zu erwarten haben. Uns geht es um die Vermitt­lung der krimi­na­li­sierten Inhalte aus der Perspek­tive der unter­drückten Klasse, um den Aufbau einer geschlos­senen Solida­rität, sowie um die Weiter­ent­wick­lung des Kampfes für eine klassen­lose Gesell­schaft ohne Ausbeu­tung und Unter­drü­ckung.

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Details

Datum:
18. März 2014
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