- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Vortrag : Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen
19. Oktober 2013 • 19:00 - 22:00
Veranstaltung Navigation
Anarchistisch organisieren – Aber wie ? Eine Vorstellung des synthetischen Föderalismus. Gründe sich als Anarchist*innen zu organisieren gibt es viele. Schon Ton Steine Scherben brachten es 1972 mit dem Song „Allein machen sie dich ein“ auf den Punkt. Kontinuierlich arbeitende Zusammenhänge bieten jedoch nicht nur individuellen Rückhalt, sondern auch eine Vielzahl von praktischen Vorteilen in der alltäglichen, politischen Arbeit. So können personelle und materielle Ressourcen gebündelt, die eigene Handlungsfähigkeit erhöht und funktionierende Gegenstrukturen geschaffen werden.
Ebenso zahlreich sind die organisatorischen Ansätze, die historisch und aktuell von Anarchist*innen erdacht und erprobt wurden und werden. Eine davon ist der synthetische Föderalismus. Die Grundidee dahinter ist es, durch den Zusammenschluss möglichst vieler, verschiedener anarchistischer Gruppen und Projekte eine handlungsfähige Organisation zu bilden, aus der perspektivisch Gegenstrukturen in verschiedenen Lebensbereichen erwachsen sollen. Ähnlich dem historischen „Anarchismus ohne Adjektive“ von Voltairine de Cleyre, oder dem heutigen, amerikanischen crimethink.-Kollektivs, soll dabei auf eine Beschränkung auf bestimmte Themengebiete oder Aktionsfelder verzichtet werden, um in möglichst jedem Bereich des Lebens anarchistische Alternativen zu entwickeln.
Im deutschsprachigen Raum wird dieser Ansatz von der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA) vertreten. In der Veranstaltung werden Vertreter*innen der FdA den theoretischen Ansatz und ihre praktische Arbeit präsentieren und im Anschluss zur Diskussion stellen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kampagne „Zeit für Plan A” statt.
Mehr Infos : zeit-fuer-plan-a.de