Vortrag : Linker Protest
in der Netzwerkgesellschaft

Vortrag: Linker Protest in der Netzwerkgesellschaft

In dem Vortrag stellt der Soziologe Philipp Adamik die Frage nach der Organisation von großen Protestereignissen wie der Aktionswoche gegen den G7 Gipfel in Elmau im Juni 2015. Im Vordergrund steht dabei zunächst das Aktionsbündnis "Stop G7 Elmau". Aus einer netzwerktheoretischen Perspektive werden dessen ideologischen Grundlagen und Ziele sowie die historische Entwicklung der G7 Gipfel und ihrer Proteste dargestellt. Der öffentliche Einfluss auf die Bewegung und die Proteste führen zum zweiten Teil des Vortrags, dem Leben in dem Protestcamp. Anhand eines umfangreichen Bildmaterials werden die fünf Tage der Aktionswoche gegen den G7 Gipfel aus der Perspektive eines Aktivisten veranschaulicht. Alltagsleben, Demonstrationen, Aktionen und Blockaden werden so aus der unmittelbaren Sicht der teilnehmenden Beobachtung dem Publikum näher gebracht. Den Abschluss bildet eine Diskussion der These vom Event als Protestform der Netzwerkgesellschaft.

Philipp Adamik promoviert über den Protest in der Netzwerkgesellschaft an der Universität Bremen und kampierte mit den AktivistInnen von Stop G7 Elmau in Garmisch-Partenkirchen. Von dort berichtete er auch für die „Bochumer Stadt- und Studierendenzeitschrift“ über die Proteste.

Die Präsentation des Vortrags kann unter digitalrealism.info/2015/06/15/g7_gipfel/ heruntergeladen werden.