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w2wtal Info-Abend
Welcome to Wuppertal
31. Oktober 2014 • 19:30 - 22:00
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An diesem zweiten Info-Abend im Oktober (der erste findet am 28.10. im AZ statt), soll eine breitere Öffentlichkeit für die Mitwirkung beim Aufbau konkreter solidarischer Strukturen für Flüchtlinge und Illegalisierte in Wuppertal geschaffen werden.
Das Leben als Papierloser ist für Menschen mit Papieren nicht vorstellbar. Illegalisierte finden keine Wohnung, keine Arbeit, bekommen kaum medizinische oder juristische Hilfe und können nur sehr schwer persönliche Beziehungen aufbauen. Ständig müssen sie fürchten, bei Unachtsamkeiten oder Kontrollen aufzufliegen, im Gefängnis oder direkt im Abschiebeflieger zu landen. Die Politik der Bundesregierung und der Europäischen Union produziert immer mehr Menschen ohne Papiere – zuletzt durch die Regelung zu den «sicherenHerkunftsländern» des ehemaligen Jugoslawien, die individuelle Überprüfungen der Fluchtgründe von Menschen aus Serbien oder Mazedonien überflüssig machen soll. Doch auch die Neuregelungen des «humaitären Aufenthalts» die mit dem Wechsel von «Dublin II» zu «Dublin III» eingeführt wurden, treibt vor Hunger oder Krieg Geflohene zunehmend in die Illegalisierung.
Die Initiative w2wtal (Welcome to Wuppertal) möchte in einer Notsituation, in der immer mehr Menschen den Anspruch auf jede Humanität verlieren, lokale Strukturen aufbauen, mit denen solidarische Unterstützung zur Selbsthilfe geleistet werden kann. Hierfür ist w2wtal auf die Mitwirkung und die Hilfe möglichst vieler WuppertalerInnen angewiesen.
An diesem Informationsabend soll darüber geredet werden, wie in Wuppertal eine wirksame solidarische Willkommenskultur geschaffen werden kann, worum es dabei im Einzelnen geht, welche Unterstützung am dringendsten gebraucht wird, und was Einzelne wissen müssen, wenn sie geflüchteten Menschen bei der Schaffung selbstorganisierter Überlebensstrukturen unterstützen wollen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion.