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„Wenn das Land zur Ware wird”, Film in D’dorf
7. November 2013 • 20:15 - 23:30
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Überall in Lateinamerika und der ganzen Welt wird die Natur und das Land zu einer kapitalistischen Ware gemacht, die sich anschließend große Konzerne aneignen und für ihre Zwecke nutzen. Dieser Raubzug richtet sich insbesondere gegen viele Menschen im Globalen Südens, deren Umwelt zum Nutzen Anderer geplündert und verschmutzt wird. Damit einher geht die oft gezielte Zerstörung ihrer Lebensweisen, die auf Selbstversorgung, Selbstorganisation und dem Versuch basiert, in Einklang mit der Natur zu leben. Die Menschen aber wehren sich.
Der Dokumentarfilm von Zwischenzeit e.V. („Der Aufstand der Würde“) thematisiert diesen Konflikt anhand des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas. Er lässt betroffene Personen, widerständige Organisationen und auch Vertreter_innen aus Politik und Wirtschaft zu Wort kommen. Anhand von Ölpalmenplantagen, Autobahnen, Tourismusprojekte und der erzwungenen Umsiedlung kleiner Dörfern in neu gebaute Kleinstädte zeigt er, wie im Namen sogenannter „Entwicklungsprojekte“, die Lebensgrundlage und die Umwelt vieler Menschen geraubt, ausgebeutet und zerstört werden. Neben dem Widerstand der Bevölkerung zeigt der Film auch die Zusammenhänge in den Globalen Norden auf, denn die Nachfrage nach Palmfett, Biosprit und exotischem Tourismus wächst weiter.
Anschließend diskutieren wir mit den beiden Regisseur_innen. Sie berichten uns auch über ihre Teilnahme an der „Kleinen Zapatistischen Schule“ im August, zu der die Zapatistische Bewegung im August 1.500 Aktivist_innen aus Mexiko und der ganzen Welt in ihre Gemeinden eingeladen hat, um die Praxis ihres Kampfes kennenzulernen.
Trailer:
http://youtu.be/EhyQ9NjJZO4