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Demo fürs AZ Köln : “One struggle, one fight!”

6. Juli 2013 • 16:00 - 19:00

Aufruf (Quelle)

Vor 3 Jahren besetzt, vertei­digt, legali­siert und jetzt gekün­digt, ab 1. Juli wieder besetzt !

Am 30. Juni lief die 3 monatige Kündi­gungs­frist des Nutzungs­ver­trags für das Autonome Zentrum in Köln-Kalk endgültig aus. Dieser Nutzungs­ver­trag wurde im Zuge eines 5 Tage andau­ernden Räumungs­ver­suchs im März 2011 durch massiven Wider­stand vor Ort und einer bundes­weiten und europa­weiten Solida­ri­täts­welle erkämpft. Durch den Verkauf der Köln/Bonner Sparkassen Immobi­li­en­ver­wal­tung an die Stadt Köln änderte sich die Zustän­dig­keit für das Gebäude.

Kaum ein Jahr später entscheiden die Politiker_innen einstimmig im Haupt­aus­schuß, dass es keine Zukunft für das Projekt geben könne. Statt dessen solle ein Grünstreifen und Platz für eine Schul­er­wei­te­rung gemacht werden. Bei genauerer Betrach­tung der Bebau­ungs­pläne wird jedoch schnell klar, dass alle Vorhaben problemlos neben­ein­ander Platz hätten. Diese Schein­ar­gu­mente werden vielmehr konstru­iert, um einen angeb­li­chen Inter­es­sen­kon­flikt herbei­zu­führen und eine schlei­chende Räumung vorzu­be­reiten. Doch das werden wir nicht hin nehmen !

Die Räumung eines unkom­mer­zi­ellen Projekts wie dem Autonomen Zentrum ist eine Folge der neoli­be­ralen Umstruk­tu­rie­rungen der Städte. Gesamt­ge­sell­schaft­lich äußern sich diese Gentri­fi­zie­rungs­maß­nahmen in der Verteue­rung und Verknap­pung von bezahl­barem Wohnraum, der Vertrei­bung und Ausgren­zung von sozial schwa­chen Gruppen aus den Innen­städten und den massiven Kürzungen bei sozialen Projekten. Gleich­zeitig nimmt die Überwa­chung des öffent­li­chen und privaten Raumes immer weiter zu.

Aus links­ra­di­kaler Perspek­tive bieten Projekte wie das Autonome Zentrum Köln eine Möglich­keit sich so weit es geht abseits der kapita­lis­ti­schen Verwer­tungs­logik zu organi­sieren und gegen die herrschenden Verhält­nisse Wider­stand zu leisten. Gleich­zeitig sollen gesell­schaft­liche Unter­drü­ckungs­me­cha­nismen hinter­fragt und aufge­bro­chen werden, um den Anspruch eines „Freiraums“ gerecht zu werden. Jedoch geht es nicht darum eine abgekap­selte kleine Welt aufzu­bauen, sondern alter­na­tive Gesell­schafts­formen zu entwi­ckeln und in die Gesell­schaft zu inter­ve­nieren. Dies ist dem Staat natür­lich ein Dorn im Auge und so antwortet dieser mit Repres­sion. In den letzten Monaten und Jahren wurden weltweit viele selbst­ver­wal­tete und emanzi­pa­to­ri­sche Projekte geräumt und zerstört. Es zeigt sich, dass die kapita­lis­ti­sche Logik von Eigentum und Profit­ori­en­tierug mehr zählt, als leerste­hende Häuser einem mensch­li­chen Zweck zuzuführen.

Die drohende Räumung des AZs ist deshalb ein Angriff auf alle nach Verän­de­rung strebenden Menschen ! Geben wir diesem Angriff die passende Antwort ! Kommt deshalb zur Demons­tra­tion am 06.07.2013 um 16 Uhr nach Köln-Kalk. Dort wollen wir endgültig klar machen :

Es gibt kein Köln ohne Autonomes Zentrum und Räumungen von Freiräumen und Squats sind keine Option – nirgendwo !

One struggle one fight !

Alle Infor­ma­tionen zur Demo, Route und Material (Plakate, Flyer) zum Selber­dru­cken findet ihr hier : http://​az​-koeln​.org/​k​e​i​n​t​a​g​o​h​n​e​/​o​n​e​-​s​t​r​u​g​g​l​e​-​o​n​e​-​f​i​g​ht/

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Details

Datum:
6. Juli 2013
Zeit:
16:00 - 19:00
Veranstaltungkategorie:

Veranstaltungsort

ehem. Polizeiwache Köln-Kalk
Kapellenstraße
Köln, Deutschland
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