- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Döpps105 : Offene Versammlung
21. Januar 2014 • 19:30 - 21:30
Veranstaltung Navigation
Die BürgerInnen-Initiative „Döpps105” steht zum Jahreswechsel gewaltig unter Druck. Zuerst veröffentlicht die Stadt ein externes Gutachten, das das Hauptanliegen der Initiative, ein Bürgerbegehren gegen die Mehrkosten beim Bauprojekt „Döppersberg” als unzulässig einschätzt, und zu Weihnachten legt die Verwaltung mit einer Kostenschätzung nach, nach der ein erfolgreiches Begehren der WuppertalerInnen 70 Mio Euro zusätzliche Kosten bedeuten würde. Nachdem die Stadt Wuppertal zunächst mit immer neuen Tricks das berechtigte Anliegen der Menschen auf Mitsprache hinausgezögert hatte, zeigt sich durch die letzten Entwicklungen wieder einmal, dass innerhalb der vorgegebenen demokratischen Regeln des Spiels kaum Einflussmöglichkeiten vorhanden sind.
Für Menschen, die mit diesen Einschränkungen nicht einverstanden sind, bedeutet dies, dass nach wie vor auch andere Wege der Intervention und der Einflussnahme gesucht werden müssen und sich niemand auf die Spielwiesen der BürgerInnenbeteiligung verlassen darf. Wenn die unten dokumentierte Einladung von „Döpps105” in diesem Sinne zu verstehen ist, macht das Hoffnung.
Die Einladung der Initiative :
Seit der letzten Offenen Versammlung der Initiative Döpps105 ist einiges in Bewegung geraten. Die Stadt Wupertal hat endlich reagiert : Zunächst in Form eines Gefälligkeitsgutachtens, das dem Bürgerbegehren die Legitimität abspricht und dann mit einer zu Weihnachten fast urplötzlich veröffentlichten Zahl zur Kostenschätzung, die unser Anliegen inhaltlich ad absurdum führen soll.
An unserer Ansicht, es beim Döppersberg mit einem total vermurksten und letztlich bezüglich der endgültigen Kosten völlig unkalkulierbaren Projekt zu tun zu haben, ändert beides rein gar nichts. Auch nicht an der Absicht, als WuppertalerInnen in diese in Bewegung gesetzte Maschinerie einzugreifen. Nach wie vor erscheint Döpps105 der Weg über ein Bürgerbegehren gangbar. Darum wird noch im Januar mit seiner Umsetzung begonnen. Aber auch andere Handlungsoptionen müssen ins Auge gefasst werden – schließlich wird eines Tages jemand die volle Verantwortung für das Desaster am Döppersberg übernehmen müssen – ein Desaster ist es, wenn das Projekt sich als tatsächlich nicht mehr veränderbar erweist. Dieser Tag könnte wesentlich schneller kommen als erwartet. Schon im Mai ist Kommunalwahl.
Döpps105 lädt alle Interessierten für den 21. Januar in die Alte Feuerwache ein, um über die aktuellen Entwicklungen zu sprechen, zusätzliche Handlungsoptionen auszuloten und den Start des BürgerInnenbegehrens zu organisieren.