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»Duisburg, mon Amour«?!
AntiRa-Demo in Duisburg
30. April 2014 • 18:00 - 21:00
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Unter dem Motto “»Duisburg, mon Amour«?! – Gegen die rassistischen und antiziganistischen Zustände” werden am 30.04.2014 antifaschistische und antirassistische Gruppen aus NRW in Duisburg demonstrieren.
Die Veranstaltung wird um 18.00 am Hauptbahnhof (Portsmouthplatz) beginnen und durch die Innenstadt und Neudorf führen. Johanna Haldemann, Sprecherin des Organisationsbündnisses, erklärt zur Wahl des Datums: “Wir wollen am Vorabend des 1. Mai und knapp drei Wochen vor den Kommunal- und Europawahlen den grassierenden Antiziganismus und Rassismus in Duisburg in Visir nehmen. Für den 1. Mai haben bekanntlich sowohl die rechtspopulistische Kleinpartei “PRO NRW” als auch die nazistische NPD rassistische Aufmärsche in Duisburg angemeldet, welche als “Wahlkampfhöhepunkte” dienen sollen. Diese Provokationen wollen wir nicht unkommentiert lassen.”
Weiter erklärt Haldemann: “Doch nicht nur rechtsradikale Gruppierungen sind für die rassistische Stimmung in der Stadt verantwortlich, welche sich seit zwei Jahren entwickeln konnte. Auch Stadtverwaltung, Polizei und Lokalpolitik agieren und äußeren sich immer wieder rassistisch. Unsere Demonstration richtet sich daher explizit auch gegen den Antiziganismus und Rassismus der “bürgerlichen Mitte”, weshalb im Rahmen der Demonstration mehrere Zwischenkundgebungen an Orten stattfinden werden, von denen aus antiziganistisch und rassistisch agiert oder gehetzt wurde – so unter anderem auch vor dem Rathaus.”
Abschließend erläutert Haldemann zum Anliegen der Demonstration: “Die alltägliche Hetze von “ganz normalen Bürger*innen”, Mordaufrufe in sozialen Netzwerken, das Verhalten der Stadtführung und Polizei, der Zulauf den rechtsradikale Gruppierungen erfahren – alle genannten Phänomene bedingen einander. Mit der Demonstration am 30. April wollen wir die skandalösen Zustände in Duisburg benennen und deutlich machen, dass wir ebendiese jetzt und in Zukunft nicht unwidersprochen hinnehmen werden!”
In den nächsten Wochen werden in verschiedenen Städten Mobilisierungsveranstaltungen für die Demonstration stattfinden.