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Kundgebung zu den Massakern in Rojava
30. August 2013 • 15:00 - 17:00
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Im Rahmen unserer Tagung zu Repression in der Türkei sprachen wir auch mit VertreterInnen der kurdischen Bewegung. Neben der jahrzehntelangen Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung in der Türkei steht für die KurdInnen derzeit die Situation der Menschen in Rojava (West-Kurdistan/Syrien) im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Inmitten eines grenzenlosen Chaos und einer allseitigen Kriegstreiberei leiden die KurdInnen in Syrien besonders unter dem Bürgerkrieg, obwohl sie selber am wenigsten Partei in der Auseinandersetzung der Bürgerkriegsparteien sind. Die Politik der Kurden beschränkte sich zumeist auf die Sicherung der kurdischen Siedlungsgebiete.
In letzter Zeit kam es jedoch immer öfter zu Massakern an der kurdischen Zivilbevölkerung. PKK-nahe Organisationen machen dafür die islamistischen "Al Nusra"-Gruppen verantwortlich, nachdem kürzlich eine Fatwa gegen Kurden und Kurdinnen verkündet worden war.
Nach den zuletzt bekanntgewordenen Morden, vornehmlich an Frauen und Kindern, Anfang August in Til Eran und Til Hasil gingen in Kurdistan und weltweit zehntausende Menschen auf die Straße, um auf das Schicksal der Menschen im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei aufmerksam zu machen.
Die Kurdische Jugend, die am Sonntag an unserer Tagung teilgenommen hat, teilte im Rahmen der Veranstaltung mit, dass nun auch in Wuppertal eine Kundgebung zu diesem Thema geplant ist und bat um Solidarität mit der kurdischen Bevölkerung. Die Kundgebung am Freitag, den 30.08. erhält duch die aktuellen Entwicklungen des Krieges in Syrien eine zusätzliche Brisanz.
Im Anschluss an die Kundgebung ist eine Mitwirkung an den Gegenprotesten zur "Pro NRW"-Wahlkampftour geplant, die in Wuppertal an der Gathe (Ecke Wiesenstraße) Station macht.