Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Neonazi-Aufmarsch in Aachen verhindern !

29. März 2014

Am selben Tag wie in Dortmund ruft auch die Aachener Antifa zu einer antifa­schis­ti­schen Demons­tra­tion auf. In Aachen geht es um das Verhin­dern einer Kundge­bung der Kleinst­partei „Die Rechte”. Wir dokumen­tieren hier den Aufruf von der Website des AK Antifa Aachen :

Den Neo­na­zi-Auf­marsch in Aa­chen ver­hin­dern !

Gegen Mul­ti­kul­tur“ ist das Motto des für den 29.03.2014 an­ge­mel­de­ten Auf­mar­sches der neo­na­zis­ti­schen Kleinst-Par­tei „Die Rech­te“ in Aa­chen. „Die Rech­te“ wurde im Mai 2012 von dem bun­des­weit ak­ti­ven Neo­na­zi­ka­der Chris­ti­an Worch ge­grün­det. In Aa­chen grün­de­te die Par­tei nach dem Ver­bot der Ka­me­rad­schaft Aa­che­ner Land (KAL) einen Kreis­ver­band, der vor allem als Auf­fang­be­cken ehe­ma­li­ger Ka­me­rad­schafts­mit­glie­der dient. Zu­letzt mach­te die KAL durch Sym­pa­thie­be­kun­dun­gen für den NSU von sich reden. Viele Ak­ti­vi­tä­ten der ver­bo­te­nen Ka­me­rad­schaft wer­den nun von der Par­tei wei­ter­ge­führt. Und nicht nur die Ak­ti­vi­tä­ten sind die glei­chen, son­dern es be­ste­hen auch per­so­nel­le Über­schnei­dun­gen. So ist etwa das frü­he­re KAL Mit­glied Andre Plum heute Vor­sit­zen­der des Kreis­ver­ban­des der Par­tei „Die Rech­te“. Plum ist auch An­mel­der des für den 29.3. ge­plan­ten Neo­na­zi-Auf­mar­­sches. Plum mach­te un­längst durch ein Ge­richts­ver­fah­ren auf sich auf­merk­sam, in dem er wegen Land­frie­dens­bruchs, Sach­be­schä­di­gung, un­er­laub­ten Waf­fen­be­sit­zes, sowie La­den­dieb­stahls an­ge­klagt war. So wie ein mit­an­ge­klag­ter Neo­na­zi, dem Kör­per­ver­let­zung und Volks­ver­het­zung vor­ge­wor­fen wurde, ließ das Aa­che­ner Ge­richt bei bei­den Milde wal­ten und ver­häng­te le­dig­lich Be­wäh­rungs­stra­fen.

Mit dem Motto des nun an­ste­hen­den Auf­mar­sches und dem ge­wähl­ten Datum, kann die­ser ge­trost in die Tra­di­ti­on der Stol­­berg-Auf­mär­­­sche ein­ge­reiht wer­den. Seit acht Jah­ren mar­schier­ten hun­der­te Neo­na­zis durch Stol­berg um dort gegen die mi­gran­ti­sche Be­völ­ke­rung zu het­zen. Dass die­ser Auf­marsch nun nach Aa­chen ver­legt wurde, ist kein Wun­der. Zum einen wurde der Auf­marsch in Stol­berg im letz­ten Jahr ver­bo­ten, zum an­de­ren kön­nen die Neo­na­zis in Aa­chen an­schlie­ßen an eine seit Mo­na­ten statt­fin­den­de ras­sis­ti­sche Kam­pa­gne gegen das mi­gran­tisch ge­präg­te Ost­vier­tel in Aa­chen. Dort fin­den seit ei­ni­ger Zeit ge­häuft Raz­zi­en statt und die Aa­che­ner Po­li­zei wen­det das in­zwi­schen von Ge­rich­ten ver­bo­te­ne so­ge­nann­te „Ra­ci­al Pro­filing“ an, also das Kon­trol­lie­ren von Men­schen auf­grund ihres ver­meint­li­chen mi­gran­ti­schen Aus­se­hens. So wird Mi­gra­ti­on mit dem Stig­ma der Kri­mi­na­li­tät be­legt. Dass ex­trem Rech­te auf diese Kam­pa­gne auf­sprin­gen, zeich­ne­te sich be­reits im De­zember bei einer dies­be­züg­li­chen Po­di­ums­dis­kus­si­on ab, bei der der Aa­che­ner Po­li­zei­prä­si­dent, der diese Kon­troll­pra­xis ver­tei­dig­te, vor allem von den Vor­sit­zen­den der rechts­po­pu­lis­ti­schen Par­tei­en PRO Aa­chen und AfD Ap­plaus ern­te­te, die üb­ri­gens beide eben­falls bei der Aa­che­ner Po­li­zei be­schäf­tigt sind.

Wir wer­den es nicht hin­neh­men, dass Neo­na­zis durch Aa­chen zie­hen um gegen Mi­gran­t_in­nen zu het­zen. Wir rufen alle dazu auf, sich den Nazis ent­ge­gen­zu­stel­len, wenn sie ihre na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Agi­ta­ti­on auf die Stra­ße tra­gen.

Be­tei­ligt euch an den Ge­gen­ak­ti­vi­tä­ten !
Stoppt die Nazis !

 

Drucken
Artikel teilen

Details

Datum:
29. März 2014
Veranstaltungkategorie: