Oury Jalloh - Das war Mord !
Demonstration in Dessau

Aufruf der Karawane für die Rechte der Flücht­linge und Migran­tInnen zur Gedenk­de­mons­tra­tion für Oury Jalloh in Dessau. Zwei Jahre nachdem die jährliche Demo in Dessau brutal von der Polizei überfallen wurde, ließ sich durch ein unabhän­giges Gutachten beweisen, dass der Tod von Oury Jalloh in einer Dessauer Polizei­zelle kein Selbst­mord gewesen sein kann. Die Gedenk­de­mons­tra­tion 2014 ist die erste, die auf dieser Gewiss­heit basiert. Die Karawane organi­siert wieder eine gemein­same Anreise von Wuppertal (siehe unten).

Am 7. Januar 2014 ist der 9. Todestag von Oury Jalloh. In neun Jahren Kampf haben viele Menschen bundes­weit dazu beige­tragen, dass der Mord an Oury Jalloh weder vertuscht und verschwiegen wird. In all den Jahren ging es darum, die Lügen nicht nur der Polizei, sondern von allen in dem Fall verwi­ckelten Behörden offen­zu­legen und die rassis­ti­sche und koloniale Ideologie zu entlarven.

Im Kampf vereint haben zahlreiche Menschen dazu beige­tragen, dass die Umstände des Mordes an Oury Jalloh zu Tage treten und seine Bestia­lität den Menschen in dieser Gesell­schaft bewusst wird. Im Kampf ging es uns stets darum, einer­seits durch unsere Anwesen­heit und unsere Entschlos­sen­heit gegen­über den Repres­sa­lien die Mörder und damit das Unrecht in dieser Gesell­schaft zu benennen und anderer­seits zu zeigen, dass eine auf Solida­rität aufge­baute Gesell­schaft eine andere sein muss.

Solida­rität haben wir in den letzten Jahren perma­nent ausgeübt in der Vertei­di­gung unserer Brüdern und Schwes­tern und in unseren Zusam­men­künften in Dessau. Am 7. Januar fahren wir wieder wie so oft in den letzten Jahren nach Dessau. Wenn ihr mit uns am 7. Januar gemeinsam nach Dessau fahren wollt, dann meldet euch per Email bis zum 16. Dezember bei uns (wuppka­ra­wane {ät] yahoo​.de), damit wir die Fahrt für alle organi­sieren können.

Oury Jalloh das war Mord
Demons­tra­tion in Dessau am 7. Januar 2014 ab 14:00Uhr

Es sei hier auch an das Gerichts­ver­fahren gegen Mouctar Bah hinge­wiesen. Wir rufen zur öffent­li­chen Solida­ri­täts­er­klä­rungen, -stellung­nahmen oder der Beobach­tung des Prozesses auf. (siehe : theca​ravan​.org/​n​o​d​e​/​3​981)