- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Rassist*innen-Demo in Ddorf
verhindern !
8. Dezember 2014 • 17:30 - 22:00
Veranstaltung Navigation
Ob Düdeldü, Jodeldö, Pegida oder eben Dügida – es ist und bleibt derselbe – seit Wochen montags in Dresden auf die Straße getragene – rassistische Mindfuck-Quatsch „besorgter” „Sauercrowd-Wutbürger*innen”, der schon zu Beginn der Neunziger nur Auftakt für anschließende Pogrome und darauf folgende Gesetzesverschärfungen gegen Migrant*innen gewesen ist. Jetzt wollen die Ängstlichen und Lächerlichen auch in NRW ihre paranoid-xenophoben Haltungen öffentlich artikulieren und damit ihren Teil zu einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung vom „Clash of Cultures” beitragen. Ob sie sich das gut überlegt haben ? Der deutsche Furor dürfte viel zu spät kommen – wie eine ernsthafte Konfrontation in vielen Städten und Kiezen der Region für sie ausgehen würde, dürfte eigentlich klar sein : Nicht gut für die Kartoffelaufläufe.
Am Montag, den 8.Dezember gilt es zunächst, die Dresden-Plagiatoren und ihre stumpf mitmobiliserenden Nazi-Kumpane darauf aufmerksam zu machen, was ihnen in NRW blüht, wenn sie es ernst meinen sollten.
Wir dokumentieren hier einen Aufruf vom Antifa Infoportal Düsseldorf :
NO DÜGIDA – Rassismus demaskieren, Rechtspopulismus stoppen !
Über die geplante Veranstaltung der „Patriotische[n] Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA) am 8. Dezember in Düsseldorf wurde bereits ausreichend berichtet (vgl. Antimuslimische „Montagsdemo“ am 8. Dezember und bei NRW rechtsaußen).
Als lokaler Ableger der rechtspopulistischen Gruppierung tritt „Düsseldorf gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (DÜGIDA) seit dem 23. bzw. 26. November – anfangs insbesondere im sozialen Netzwerk ‚Facebook‘ – in Erscheinung.
Unter dem Deckmantel einer Bürgerbewegung sammeln sich rechtskonservative und rechtspopulistische Akteur*innen mit zum Teil deutsch-nationalistischer Prägung.
Aus dem Umfeld des Rechtsaußenflügels des Düsseldorfer Kreisverbandes der Partei „Alternative für Deutschand“(AfD) wurde für den 8. Dezember eine Demonstration für 500 Teilnehmer*innen auf dem Platz des Landtages angemeldet. Motiviert von den Dresdener PEGIDA-Aktionen mit mehreren tausend Teilnehmer*innen soll ab kommenden Montag, bei erfolgreichem Verlauf, wöchentlich ein „Spaziergang“ gegen die vermeintliche Islamisierung in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt stattfinden.
Das in Teilen des nahen Ostens real existierende Problem islamistischen Terrors (z.B. der sog. „Islamische Staat“, Hamas) ist in diesem Fall ein pauschalisierender Aufhänger für die Muslimfeindlichkeit der DÜGIDA-Anhänger*innen.
Zudem wird mit dem Propagieren des sog. Abendlandes ein kulturalistischer Rassismus bedient, bei dem der „biologistische Rassebegriff“ durch eine „unabänderliche kulturelle und religiöse Natur“ des Menschen ersetzt wurde. Dadurch soll die „eigene kulturelle Identität“ der „christlich-europäischen Völker“ als Abgrenzung zum Islam dienen. Daneben besteht bei PEGIDA als auch dem Düsseldorfer Label eine feindliche Ablehnung gegenüber Geflüchteten und Asylsuchenden.
Trotz Abgrenzungsversuchen von „Rechtsextremen oder Rassisten“ und Gewalt haben sich dem nationalistisch aufgeladenen „Wutbürger*innentum“ bereits militante Neonazis, rechte Hooligans, diverse Rechtsaußenparteien und Rechtspopuist*innen verschiedener Couleur angekündigt. So verwundert es auch nicht, dass Hooligans organisatorisch in die Veranstaltung eingebunden sind. Nahezu das gesamte nordrhein-westfälische Rechtsaußen-Spektrum mobilisiert zur sog. NRW-weiten „Auftaktversanstaltung gegen Islamisierung“.
Antifaschist*innen aus Düsseldorf, verschiedene Inititativen und Organisationen mobilisieren für den 8. Dezember um 17:30 Uhr auf den Johannis-Rau-Platz an der Rheinkniebrücke.
Vom Düsseldorfer Hauptbahnhof mit den Straßenbahnlinien 704, 709 und 719 bis zur Haltestelle „Landtag/Kniebrücke“ zu erreichen.
NO DÜGIDA – Rassismsus demaskieren, Rechtspopulismus stoppen !
Refugees welcome !