welcome 2 wuppertal gegründet

Mit einem knappen, aber entschlos­senen State­ment hat sich eine neue Gruppe in Wuppertal zu Wort gemeldet, die sich unter­stüt­zend in die Kämpfe der Geflüch­teten einbringen will. Wir dokumen­tieren hier die Erklä­rung : (Quelle : w2wtal​.noblogs​.org)

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Kämpfe der Gefüch­teten unter­stützen.

Die Flücht­lings­kämpfe gehen weiter.
Repres­sionen und Ausgren­zungen gehen auch weiter.

Die Geflüch­teten haben die europa­weiten Kämpfe mit den vielfäl­tigen Protest­formen der letzten Jahre selber immer mehr in den Mittel­punkt linker Praxis gerückt. In Wuppertal hat jetzt eine Gruppe zusam­men­ge­funden, um aus linker Praxis heraus möglichst konkrete solida­ri­sche Struk­turen aufzu­bauen.

Angesichts sich zuspit­zender Kämpfe und bevor­ste­hender Folgen von Geset­zes­ver­schär­fungen sowie des kolla­bie­renden « Dublin»-Regimes inner­halb der EU, sieht w2wtal den Aufbau lokaler Zellen, die den Kampf der Refugees wirksam unter­stützen und in der Stadt neu Ankom­mende vernetzen, als dringend notwendig an. Existie­rende Netzwerke wie etwa in Teilen Hamburgs oder Berlins sind noch lange nicht überall zu finden. Das gilt es möglichst flächen­de­ckend zu ändern : Wie effektiv lokale Struk­turen auch in kleineren Städten in die Maschi­nerie der Festung Europa eingreifen können, ist z.B. zur Zeit in Osnabrück zu sehen, wo es einem Bündnis immer wieder gelingt, Abschie­bungen solida­risch zu verhin­dern.

Der europ­weite Kampf der Refugees befindet sich in einer entschei­denden Phase. Viele von denen, die zur Zeit für ein würdiges Dasein und Reise­frei­heit eintreten, tun dies unter Einsatz aller Mittel und manche werden einen mögli­chen Erfolg der Kämpfe selber nicht mehr in Europa erleben, weil sie zwischen­zeit­lich depor­tiert wurden. Doch sie führen einen solida­ri­schen Kampf für grund­le­gende Änderungen. Es ist Zeit, eigene Struk­turen und indivi­du­elle Möglich­keiten für diesen Kampf zur Verfü­gung zu stellen.

Wir rufen alle Wupper­ta­le­rInnen dazu auf, nicht länger zuzusehen, wie Menschen auf der Flucht verletzt, getötet, einge­sperrt, ausge­grenzt und wieder abgeschoben werden. Stellt Räume, Mittel, Wissen und Kontakte zur Verfü­gung ! Helft dabei, die Stadt zu einer Überle­bens­zone und zu einem lebens­werten Raum für alle neuen Wupper­ta­le­rInnen zu machen !

welcome2wuppertal will dabei helfen, infor­melle Netzwerke und Unter­stü­ze­rIn­nen­gruppen aufzu­bauen und Anlauf­punkte zu schaffen, die für Geflüch­tete sicher sind.

 

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Europäisches Grenzregime - report mainz 23.07.2013

Ein eigent­lich lobens­werter und erschüt­ternder Beitrag von report mainz vom 23.07.2013 über die Zustände an der griechi­schen Außen­grenze der EU. Leider wird die Verant­wor­tung der Europäi­schen Union und vor allem Deutsch­lands für die Situa­tion nicht ausrei­chend darge­stellt. Und dass Rebecca Harms von den GRÜNEN passend zum Wahlkampf Betrof­fen­heit heucheln darf, ist auch verzichtbar. Immerhin hat ihre Partei die Etablie­rung der mörde­ri­schen EU-Grenz­truppen von FRONTEX mitge­tragen.

Das massen­hafte Töten an den europäi­schen Grenzen muss aufhören !
No Border ! No Nation !

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