Robert Maus gehört als WZ-Chefredakteur abgelöst !

Es ist gleich, ob diese Vorwürfe stimmen – es geht darum wie die Stadt im Rest der Republik wahrge­nommen wird.

Diesen Satz fabri­zierte Robert Maus, Chefre­dak­teur des Wupper­taler General Anzei­gers - Westdeut­sche Zeitung am 05.November 2012 in einem Kommentar zum Bericht des ZDF heute-Journals vom 04.11.2012, in dem der Fernseh­sender dankens­wer­ter­weise über den zum Teil skanda­lösen Umgang von Stadt­spitze, Polizei­prä­si­dium und Justiz mit den in der Stadt aktiven Nazis berichtet.

Selten zuvor hat ein einziger Satz so deutlich die Gründe für das Versagen der Wupper­taler Politik und Behörden beim Namen genannt. Es ist eben „ganz gleich”, ob wirklich ungestraft Leute geschlagen werden, ob Schläger ein Kino überfallen, oder ob massiv Hetze in der Stadt verbreitet wird – es kommt darauf an, wie die Stadt dasteht, falls es rauskommt.

Was sollen denn da die Nachbarn denken?” Dieser Leitsatz klein­bür­ger­li­chen Vertu­schens, Wegse­hens und Verschwei­gens, leitet auch Herrn Maus, der sich um den Ruf der Stadt sorgt, in der sein Monopol­blätt­chen alles dafür tut, den Einhei­mi­schen ein heime­liges, ruhiges und harmloses Wuppertal zu verkaufen. Daher finden in der „WZ” auch so selten soziale Ausein­an­der­set­zungen statt, daher berichtet die Zeitung kaum offen über politi­sche Desaster und deshalb muss die Redak­tion des „General Anzei­gers” auch beim Benennen der örtli­chen Nazistruk­turen von den Kollegen des lokalen kosten­losen Anzei­gen­blattes „Wupper­taler Rundschau” zum Jagen getragen werden. Und deshalb steht der Feind des Robert Maus auch immer „links”, vor allem bei der Antifa. Denn die halten einfach nicht den Mund. Die machen dem Robert Maus, dem Peter Jung und der Birgitta Rader­ma­cher ihr schönes Tal kaputt.

Wuppertal hat nicht nur ein Nazipro­blem. Es hat ein Problem des Nicht-Wahrhaben-Wollens. Und das wiegt ebenso schwer. Vor allem, wenn sich die vergilbten Häkel­gar­dinen, die flugs zugezogen werden, wenn jemand guckt, im Kopf des Chefre­dak­teurs der einzigen Zeitung dieser Großstadt befinden.

Robert Maus gehört als Chefre­dak­teur umgehend abgelöst. Punkt.

Der Beitrag des ZDF- heute-Journals vom 04.11.2012 :

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Sammelabschiebung am 13.11. von Düsseldorf !

Am 13. November wird es erneut eine Sammel­ab­schie­bung vom Flughafen Düssel­dorf geben. Nichts scheint die Behörden aufzu­halten – keine kriti­sche Bericht­erstat­tung über die verzwei­felte Lage der Abgescho­benen in den Ländern des ehema­ligen Jugosla­wien oder anderswo und keine noch so angeb­lich bestürzte grüne Regie­rungs­partei im Düssel­dorfer Landtag. Sie schieben ab. Sie schieben immer weiter ab.

Der Düssel­dorfer Flughafen ist ein wichtiger Knoten­punkt für Abschie­bungen und damit ein heraus­ra­gender Punkt des europäi­schen Grenz­re­gimes geworden. Tausende Migrant_innen wurden in den letzten Jahren mit polizei­li­cher Gewalt in ein anderes Land geflogen. Neben Frank­furt ist der Düssel­dorfer Flughafen der zweit­wich­tigste Abschie­be­flug­hafen Deutsch­lands, in Bezug auf sogenannte Sammel­ab­schie­bungen sogar der wichtigste. In der Regel finden die Sammel­ab­schie­bungen einmal monat­lich von Düssel­dorf Inter­na­tional aus statt – fernab der Öffent­lich­keit, an schlecht einseh­baren Neben­ge­bäuden.

Die Abschie­be­be­hörden machen dabei auch vor schwer kranken Menschen nicht Halt, die in den Ziellän­dern oft nichtmal über dringend benötigte Medika­mente verfügen. Um auch solche Abschie­bungen möglich zu machen, bedienen sie sich zweifel­hafter ärztli­cher Gutachten zur Erkran­kung und zur Reise­fä­hig­keit der Betrof­fenen. Eine beson­deres hohe Quote an solchen unmensch­lich­li­chen Gefäl­lig­keits­gut­achten erreicht dabei beispiels­weise der Bonner Arzt Dr.Koenen. Zwölf Prozent aller Reise­fä­hig­keits­be­schei­ni­gungen in NRW werden von Dr.Koenen ausge­stellt. Das Magazin REPORT MAINZ berich­tete am 25.09. ausführ­lich über ihn und über den Fall von Fikreta Kucevic, die einsam und schwer erkrankt ohne Hilfe in Serbien durch­kommen muss, nachdem Dr.Koenen,  ihr « gute Perspek­tiven » in Serbien und die Reise­fä­hig­keit beschei­nigt hatte, mit einem Gutachten, das « recht schnell den ärztli­chen Boden verließ » (Psycho­ana­ly­tiker Hans-Wolfgang Gierlichs, siehe Video). Fikreta Kucevic, die zwanzig Jahre in Deutsch­land gelebt hatte, ist Anfang des Jahres unter der rot-grünen Landes­re­gie­rung von Düssel­dorf aus abgeschoben worden.

Die Proteste gegen die Sammel­ab­schie­bungen vom Flughafen Düssel­dorf Inter­na­tional finden frühmor­gens (08:00 Uhr) am Gate und im Terminal B des Airports statt (gegen 10:00 Uhr).

Infor­ma­ti­ons­bro­schüre zum Abschie­be­flug­hafen Düssel­dorf als pdf-Datei

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