Solidarität mit Latife – Veranstaltung : Dienstag, 14.7.

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Seit dem 18.6. steht unsere Mitstrei­terin Latife in Düssel­dorf vor Gericht. Aufgrund legaler Tätig­keiten im legalen Verein « Anato­li­sche Födera­tion » wird ihr die « Mitglied­schaft und Unter­stüt­zung einer auslän­di­schen terro­ris­ti­schen Verei­ni­gung » vorge­worfen - gemeint ist die marxis­tisch-leninis­ti­sche DHKP-C, die ihre militanten Aktionen seit über zwanzig Jahren auf das Staats­ge­biet der Türkei beschränkt. Der Vorwurf, in diese Aktionen einge­bunden zu sein – und sei es an einer von der General­staats­an­walt­schaft  imagi­nierten « Rückfront » – erscheint uns absurd – kennen wir Latife doch aus unserer gemein­samen Arbeit für das so_ko_wpt als zuver­läs­sigen und stets solida­ri­schen Menschen, mit dem wir beispiels­weise bei der großen Gedenk­de­mons­tra­tion in Solingen anläss­lich des 20.Jahrestags des Brand­an­schlags auf das Haus in der Unteren Werner­straße oder an den Wupper­taler Solida­ri­täts­demos während der Ausein­an­der­set­zungen um den Gezi-Park in Istanbul im Jahr 2013 zusam­men­ge­ar­beitet haben.

Von Beginn des Prozesses an begleiten « Freunde und Freun­dinnen von Latife » das Verfahren in Düssel­dorf und berichten über die Prozess­tage auf einer eigenen Website : Solida­rität mit Latife. Gemeinsam mit ihnen wollen wir am morgigen Dienstag, den 14.7. im Rahmen einer Veran­stal­tung im Café Stil-Bruch auf dem Elber­felder Ölberg (Marien­straße 58, direkt am Otto-Böhne Platz) über das §129-Verfahren gegen Latife berichten und um breite Solida­rität werben – so benötigen die « Freunde und Freun­dinnen von Latife » dringend Unter­stüt­zung bei der Prozess­be­ob­ach­tung, die mindes­tens noch bis Oktober nötig sein wird. Einge­laden zur Veran­stal­tung, die um 19 Uhr beginnt, sind sowohl Latife (die sich aufgrund einer Haftver­scho­nung auf freiem Fuß befindet), als auch der in vielen 129er-Prozessen erfah­rene Rechts­an­walt Roland Meister, der Latife vor dem OLG Düssel­dorf vertritt.

Angeklagt ist Latife – gemeint sind wir alle !

Der Versuch der Staats­an­walt­schaft, Ansichten und legale politi­sche Arbeit zu krimi­na­li­sieren, geht uns spektren­über­grei­fend alle an.

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